Taxiphyllum barbieri

  • Taxiphyllum barbieri, auch als Javamoos bezeichnet, ist ein beliebtes und anspruchsloses Moos, welches sich auf so ziemlich jeden Untergrund aufbinden lässt.

    Javamoos - Taxiphyllum barbieri.JPG


    Art: Javamoos

    Wissenschaftlicher Name: (Taxiphyllum barbieri, ehemals Vesicularia dubyana)

    Ordnung: Schlafmoosartige (Hypnales)

    Familie: Schlafmoosgewächse (Hypnaceae)

    Gattung: Taxiphyllum

    Herkunft: China, Thailand, Indonesien. Das Javamoos wächst dort an Flussufern, sogar außerhalb des Wassers.

    Aquarieneignung: ja, sogar in Terrarien mit hoher Luftfeuchtigkeit verwendbar

    Empfohlene Beckenhöhe: auch für kleinste Becken (Nano) geeignet

    Verwendung: Laichpflanze, Versteck für Jungfische, Begrünung von Steinen, Wurzeln

    Wuchshöhe: ohne Rückschnitt oder Teilung, kann das Moos zu riesigen Polstern bis zu einer Höhe von 15-20 cm heranwachsen

    Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

    Wachstum: langsam, eine gute Beleuchtung fördert jedoch das Wachstum

    Temperatur: optimal sind 18 - 30°C

    ph-Wert: 6,0 - 8,0

    Gesamthärte: weich bis hart

    Lichtverhältnisse: gering bis hoch

    Aussehen: Das Javamoos besitzt eine hellgrüne bis kräftig grüne Farbe, mit vielen verflochtenen feinfiedrigen Zweigen.

    Vermehrung: Durch Verzweigung einzelner Triebe. Das Moos breitet sich kriechend aus.

    Besonderes:

    Das Javamoos, welches der japanische Moosexperte Zennosuke Iwatsuki bereits schon 1982 als Taxiphyllum barbieri identifizierte, aber erst seit 2004 der Gattung Taxiphyllum zugeordnet wurde, war früher unter der Bezeichnung Vesicularia dubyana geführt worden.

    Taxiphyllum barbieri wurde bereits schon um 1930, durch das Zoologische Institut der Uni Wien, aus einem Botanischen Garten von der Insel Java importiert. Der Insel Java verdankt dieses Moos auch ihren Namen.


    Javamoos - Ein dekoratives und nützliches Moos, dass sich in fast jedem Süßwasseraquarium anpasst.


    Java-Moos ist sicherlich eine der häufigsten Aquarienpflanzen, weil es ästhetisch, nützlich, leicht und robust ist.

    Trotzdem ist es meistens nur im Internethandel oder von privaten Anbietern zu bekommen.

    Das Javamoos aus Südostasien ist in Bezug auf die Beleuchtung absolut nicht anspruchsvoll und bietet einen hervorragenden Rückzugsort für Fischlarven und Jungfische.

    Javamoos ist oftmals die einzige Pflanze, die in Zuchtbecken vorkommt.

    Wenn man das Moos mehrere Monate lang bewässert, bildet sich eine große Anzahl von Mikroorganismen.

    Im Hinblick auf die optimalen Parameter kommt das Javamoos mit weichem Wasser, aber auch mit hartem Wasser gut zurecht.

    Nur eine hohe Temperatur von über 30°C verträgt das Moos schlecht. Beim Einsetzen in das Aquarium ist es möglich, dass sich das Javamoos etwas anpasst.

    Das ist normal während der Eingewöhnung. Sollte das Javamoos zu großen Polstern heranwachsen, kann es einfach geteilt werden.

    Mit einer Angelschnur o.ä. kann man das Moos an einem dekorativen Objekt, z.B. einer Wurzel, oder Steinen befestigen, oder es wird direkt am Boden befestigt und es entsteht so ein "Graseffekt". Die Angelschnur kann nach einiger Zeit entfernt werden, da das Javamoos das Objekt, wo es fixiert ist, definitiv erfasst hat.

    Mit etwas Fantasie können sehr originelle Dekorationen im Aquarium geschaffen werden.

    Somit ist es nicht verwunderlich, dass das Javamoos regelmäßig beim Aquascaping zu finden ist.


    Text und Foto: Sewellia

Kommentare 1

  • Den alten Namen konnte ich mir grad noch so merken. Wiedermal schöner Artikel!