Xiphophorus hellerii - Schwertträger Wildformen

  • Der Xiphophorus hellerii gehört zu den Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Unterfamilie Poeciliidae)

    Der Xiphophorus hellerii gehört zu den Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Unterfamilie Poeciliidae) und kommt in der Natur ebenso wie der Platy hauptsächlich in Mexiko, Guatemala und Honduras vor.
    Über die Erstbeschreibung gibt es mehrere Nachweise, vermutlich liegen dem verschiedene Färbungen / Fundorte zugrunde. Erstbeschreibung des Xiphophorus hellerii durch Heckel 1848, durch Schroot 1864 und 1909. Letzteres meint die Einfuhr des Xiphophorus hellerii in Deutschland.


    Auffallendes Merkmal der Xiphophorus hellerii Männchen sind die acht untersten, stark verlängerten Schwanzflossenstrahlen, das sogenannte Schwert, das ihnen allerdings nicht, wie oft angenommen, den deutschen Namen gab. Gemeint ist hier das Gonopodium, welches aus der Afterflosse des Männchens zu einem Begattungsorgan umgebildet wird.


    Der Schwertträger ist einer der bekannten Aquarienfische und wird zu den lebendgebärenden Zahnkarpfen gezählt.
    Die nächsten bekannten Arten in der Gruppe sind Guppy, Platy und Molly.
    Die allgemeine Bezeichnung Schwertträger umfasst aber auch andere Arten, wie zum Beispiel den Montezumae-Schwertträger, Xiphophorus montezumae, und andere. In unseren Becken schwimmen in der Regel Zuchtformen und Hybriden dieser Art mit dem Platy (Xiphophorus maculatus) bzw. dem Papageienplaty (X. variatus).
    Als Endgröße erreichen die Xiphophorus hellerii maximale Werte von 10 cm bei den Weibchen und 15 cm bei den Männchen ohne Schwert gemessen. Die Lebenserwartung liegt bei maximal 5 Jahren.
    Diese Art ist sehr eng mit den Xiphophorus maculatus, dem Platys verwandt. Es sind fruchtbare Hybriden möglich. Die Angaben in der Literatur gehen da weit auseinander. Das ist der großen Variabilität der Art zuzuschreiben.


    Beckenlängen für Gruppen von Schwertträger-Wildformen sollten mindestens einen Meter betragen. Die Mindestempfehlung von 80 cm für dauerhafte Haltung, die in anderen Schriften gegeben wird, empfinde ich als grenzwertig.